Steinway Gedächtniskonzert: Sebastian Krumbiegel (Die Prinzen)
Mit Musik die Demokratie zum Klingen gebracht
Das Steinway-Gedächtniskonzert 2020 ist vorbei, doch die Botschaft, die „Prinzen“-Frontsänger Sebastian Krumbiegel mit nach Wolfshagen gebracht hat, klingt sicher noch lange nach. Der Sänger setzte mit seinen Songs, wie „Kein Mensch ist illegal“, ein deutliches Zeichen für das Miteinander. Mehr als 400 Zuhörer im Publikum wurden Teil dieses Abends für die Demokratie. Obwohl die Festhalle damit bis zum letzten Platz gefüllt war, schaffte es der Künstler, dem Publikum das Gefühl zu geben, als habe er zum Konzert in sein Wohnzimmer geladen. In seiner authentischen, sympathischen Art erzählte Sebastian Krumbiegel immer wieder aus seinem bewegten Leben: von seinem Freund und Mentor Udo Lindenberg und vielen anderen musikalischen Wegbegleitern und Vorbildern. So erklangen neben den vielen Stücken aus eigener Feder auch viele weitere Songs, wie etwa das berühmte „Cello“ von Lindenberg. Krumbiegel, der sich selbst stets am Steinway-Flügel begleitete, genoss das Spiel auf diesem besonderen Instrument von 1907 nicht nur sichtbar, er verlieh diesem auch deutlich Ausdruck: „Was für ein geiles Instrument!“, konstatierte er.
Drei Stunden kurzweiliges Programm mit Botschaft: Das Steinway-Gedächtniskonzert 2020 ist als voller Erfolg über die Bühne gegangen. „Für Sebastian Krumbiegel ist Courage nicht nur ein Wort – er lebt sie“: Nicht umsonst hatte Noah Vinzens, künstlerischer Leiter des Wolfshäger Steinway-Vereins, den Musiker mit diesen Worten angekündigt. Und nicht von ungefähr hat das Team des Steinway-Vereins Sebastian Krumbiegel für das Konzert in Zusammenarbeit mit dem Fremdenverkehrsverein Wolfshagen und der Stadt Langelsheim gewählt, gilt es in diesen bewegten Zeiten doch mehr denn je, sich für die Demokratie einzusetzen – mit Musik, der universellsten Sprache, die jeder versteht.
Fotos: Martin Schenk
© Wolfshäger Steinway e.V.